Verkehrswende jetzt!

 

Lösungen zur Verkehrswende sind dringlich und jetzt umzusetzen.

 

Die StUB ist nicht die Lösung, sondern verhindert vielmehr die Chance auf ein zeitnahes, leistungsfähiges modernes Verkehrssystem. Die jahrzehntelange einseitige Fixierung auf ein schienengebundenes System hat Chancen verstreichen lassen. Andere Städte wie Wiesbaden und Bayreuth investieren bereits jetzt in innovative, flexible und klimaschonende Technologien wie E- /Wasserstoffbusse, digitale Fahrgastinformationssysteme mit Echtzeitdaten, usw..

 

Die StUB kommt zu spät!

 

Die StUB in Ihrer Gänze wird sicher nicht vor dem Jahr 2035 zur Verfügung stehen (1). Eine StUB würde frühestens 2050 ihre CO2- Neutralität erreichen. Viel zu spät für eine Klimawende und für das Erreichen der Klimaziele.

 

Eine Verkehrswende jetzt ist nur möglich durch eine konsequente Optimierung des bestehenden ÖPNVs, etwa durch häufigere Taktung, bedarfsorientierte Streckenführungen und einen Flottenumbau auf moderne klimafreundliche Bussysteme. Damit werden mehr Menschen zum Umsteigen in den ÖPNV motiviert.

Bereits in 2026 kann die Mobilitätssituation so spürbar verbessert werden.

 

Stärkung und Transformation des Bussystems jetzt!

Im Bus liegt die Zukunft des ÖPNV!

Gemäß VDA (2) wird die Bedeutung des Busses in den nächsten Jahren zunehmen.

Vor allem in den Städten ist es ein entscheidender Zukunftstrend, mit maßgeschneiderten, hoch individualisierten Verkehrsangeboten, der Qualität des motorisierten Individualverkehrs nahezukommen. Bei diesem „ÖPNV on Demand“ kreiert der ÖPNV-Anbieter eine geeignete Route immer wieder neu, je nachdem, welche Fahrtwünsche gerade per Internet angemeldet wurden. Der Bus ist darüber hinaus auch noch besonders wirtschaftlich. Obwohl er in Summe mehr Menschen befördert als Straßenbahn oder Eisenbahn, entfällt auf ihn nur etwa ein Zehntel der Steuermittel, mit denen die öffentliche Hand die laufenden Kosten des Nahverkehrs finanziert (3).

 

StUB verhindert Innovationen im ÖPNV!

Nicht schienengebundene Systeme ermöglichen eine schnelle Umsetzung technischer Neuerungen.

Viele Innovationen für öffentliche Verkehrsmittel sind bereits heute schon im Gespräch:

  • autonomes Fahren
  • Induktives Schnelladen von E Bussen
  • „ÖPNV on Demand“
  • Flottenumbau auf maßgeschneiderte Verkehrsmittel bis hin zu Minibussen und Vans, Anbindung bis weit in die Peripherie.
  • moderne klimafreundliche Antriebssysteme (Oberleitung für E-Busse, Wasserstoff etc.)
  • Vernetzung von Hubs über Stadtgebiete hinaus, durch Einführung von Schnellstrecken von Knotenpunkt zu Knotenpunkt.

 

Mehrheit der Erlanger profitiert nicht von der StUB!

Bereits heute werden wichtige Ziele mit dem existierenden ÖPNV schneller erreicht als zukünftig mit der StUB, z.B. vom Wohnort in Erlangen bis zum Nürnberger Hauptbahnhof.

 

Das ÖPNV-Bussystem würde nur auf die StUB ausgerichtet sein. Dies führt zu einer Ausdünnung des Bussystem und zu einer Reduktion direkter Fahrten. Die Busse sind nur noch Zubringer zur StUB Haltestelle. Umsteigezeiten und Laufwege werden sich für diejenigen, die nicht direkt an der StUB wohnen, verlängern.

 

Die StUB fährt nicht alle relevanten dichtbesiedelten Gebiete und große Arbeitgeber direkt an wie Siemens Campus, Healthineers, Frauenauracher Straße, Uni Klinik, Bruck und andere Stadtbezirke.

 

 

 

Bis die StUB aufs Gleis gesetzt würde, sind viele Chancen vertan. Wir Erlanger sind offen für einen flexiblen, attraktiven ÖPNV, für schnelle Innovationszyklen und wollen Klimaschutz sofort:

Erlangen – offen aus Tradition!

 

Quellen:

(1) Zeitplan zur Planung der Stadt-Umland-Bahn (stadtumlandbahn.de),

(2) Der Bus: Unterschätzter Bestandteil der Mobilität | VDA

(3) Der Bus: Unterschätzter Bestandteil der Mobilität | VDA